Sina krönt das 4. Arosa Mundartfestival
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Sina zieht eigens für Arosa den Start ihrer Tour um einige Wochen vor. Es wird sich also um eine Premiere handeln. Das Programm des 4. Arosa Mundartfestivals ist somit komplett. Es wird ein Jahr der Frauen. Der Eröffnungsabend ist von der Basler Songwriterin Bettina Schelker bis zur Zuger Autorin und Kabarettistin Judith Stadlin ganz in Frauenhand, die Kult-Radiosendung «Schnabelweid» von Radio SRF1 überträgt ab 21 Uhr live.
Das Festival bietet Spoken Word mit Amina Abdulkadir, Ursina Trautmann, Dominic Oppliger und Rebekka Lindauer, rabenschwarze Satire mit Stefan Uehlinger, Musikalisch-Hintersinniges mit Res Wepfer, Chansons mit Noti Wümié und Ruedi Stuber, Mundartgeschichten mit Irene Graf und Margrith Ladner-Frei, unerhörten Electro-Pop von Cruise Ship Misery, Literarisches mit Andreas Neeser und Pedro Lenz – und dazu die Klänge des Schwyzerörgeli-Virtuosen Werner Aeschbacher und des Saitenkünstlers Max Lässer.
«Worauf wir, glaube ich, ein bisschen stolz sein dürfen, ist unsere Vielfalt» sagt der künstlerische Leiter Bänz Friedli. «Vom Roman bis zum Rock ’n’ Roll, von der Kurzgeschichte bis zum Rap ist alles im Programm, Künstlerinnen und Künstler jeden Alters, unterschiedlichste Genres, Stile und Dialekte kommen zur Geltung.»
Besonderes Ohrenmerk gilt heuer einem Dialekt, von dem es oft heisst, er sei hässlich und für Kunst nicht geeignet, zudem verwässere er alle anderen. Unter der Losung «Züritüütsch – gad äxtra» brechen wir eine Lanze für eine zu unrecht verfemte Mundart.
Deren Pionier, Toni Vescoli, wird als Gesprächsteilnehmer in Arosa zu Gast sein. Den grossen musikalischen Auftritt, in dem der eigentliche Erfinder des Mundartrocks seine grandiose Karriere Revue passieren lässt, hat das Festival neu angesetzt. Weil Vescoli all seine Herbsttermine 2020 verschieben musste, wird er neu 2021 am Mundartfestival aufspielen.