Dalai Lama für den Aroser Schneemann des Jahres nominiert
Nach Bundesrat Alain Berset und Ex-CS-Boss und Bonibanker Urs Rohner nominiert das Arosa Humorfestival den Dalai Lama als Kandidaten für die zweifelhafteste Auszeichnung des Landes: den «Schneemann des Jahres 2023». Aus feinstem Aroser Schnee geformt und zu einer eigentlichen Eisskulptur veredelt, ist das riesengrosse Konterfei alles andere als Kompliment. Vielmehr werden ausschliesslich Persönlichkeiten porträtiert, die im Verlaufe des Jahres, durch ein überdurchschnittliches Mass an Peinlichkeit für negative Schlagzeilen sorgten.
Diese Voraussetzung erfüllt der Dalai Lama, das geistlichen Oberhaupt der Tibeter problemlos, meint der Aroser Tourismusdirektor Roland Schuler. Denn tatsächlich sieht man in einem Video, das derzeit viral geht, wie der Dalai Lama einen kleinen Jungen auffordert, ihn auf den Mund zu küssen und an seiner Zunge zu lutschen. «Von den Kollegen in der katholischen Kirche kennt man ja derlei Gelüste, aber dass der oberste Buddhist an ähnlichen Gefälligkeiten interessiert ist, und sie obendrein noch vor laufender Kamera zelebriert, das schockiert doch einigermassen», meint der Direktor des Arosa Humorfestivals, Frank Baumann. Inzwischen hat sich der Dalai Lama zwar entschuldigt, doch Baumann ereifert sich: «Bei allem Respekt, und Entschuldigung hin oder her, derlei eindeutig sexuell konnotierte Handlungen gehen nicht und gingen noch nie. Der Mann hat ganz offensichtlich nicht alle Tassen im Schrank.»
Sollte der Dalai Lama tatsächlich zum Schneemann des Jahres 2023 gekrönt werden, befände er sich übrigens in bester Gesellschaft mit illustren Grössen wie Gianni Infantino, Sepp Blatter oder Donald Trump. «Dieses Jahr haben wir schon fast ein bisschen die Qual der Wahl», lacht Roland Schuler und Frank Baumann fügt hinzu «Für die Künstler von SCULPURA wäre ein Schneemann mit einem Eierkopf natürlich wesentlich einfacher zu formen, als eine Hose mit CS-Zipfelmütze».
Eckpunkte 32. Arosa Humorfestival 2023 Datum: 7. bis 17. Dezember 2023 |