Der Schuss ging nach hinten los: Sanija Ameti für den Schneemann des Jahres nominiert
Das Arosa Humorfestival nominiert die Politikerin Sanija Ameti als Kandidatin für die zweifelhafteste Auszeichnung des Landes: den «Schneemann des Jahres 2024». Aus feinstem Aroser Schnee geformt und zu einer eigentlichen Eisskulptur veredelt, ist das riesengrosse Konterfei alles andere als ein Kompliment. Vielmehr werden ausschliesslich Persönlichkeiten porträtiert, die im Verlaufe des Jahres durch ein überdurchschnittliches Mass an Peinlichkeit für negative Schlagzeilen sorgten.
Die GLP-Nationalrätin Sanija Ameti sorgte unlängst mit einer höchst umstrittenen Tat für Aufsehen. Auf Instagram postete die Co-Vorsitzende der Operation Libero das Bild von Maria und dem Jesus-Kind, versehen mit zahlreichen Einschusslöchern. Ihr Kommentar dazu: «Abschalten», womit sie auf ihre Art der Stressbewältigung hinwies. Tourismusdirektor Roland Schuler meint dazu: «Gegen das Hobby «Schiessen» ist per se ja nichts einzuwenden. Die Wahl der Zielscheibe will aber gut überlegt sein. Maria und das Jesus-Kind sind nicht nur eingefleischten Christen heilig. Der Schuss ging mal gehörig nach hinten los.»
Marion Schmitz, Stellvertretende Tourismusdirektorin und Jury-Mitglied, betont: «Mit ihrer makaberen Form der Stressbewältigung hat Sanija Ameti für einen negativen Höhepunkt in der Schweizer Politiklandschaft gesorgt. Zudem zeigt sich einmal mehr: Man sollte nicht alles unüberlegt ins Netz stellen. Ihre Nomination für den Schneeman des Jahres ist alternativlos.»
Sollte Sanija Ameti im Dezember zum Schneemann des Jahres gekrönt werden, befände er sich übrigens in bester Gesellschaft mit illustren Grössen wie Gianni Infantino, Marco Rima, Sepp Blatter oder Donald Trump. Ob Sanija Ameti das Rennen machen und ihr Schnee-Konterfei enthüllt werden wird, oder ob es ein anderer Peinlichkeitsrekordler sein wird, wird sich bald zeigen.