Bestes Unternehmensergebnis im Jubiläumsjahr der Skigebietsverbindung

15. August 2024
Die Lenzerheide Bergbahnen AG (LBB AG) schliesst das Jubiläumsjahr des 10-jährigen Bestehens der Skigebietsverbindung Arosa Lenzerheide mit einem herausragenden Ergebnis ab. Das Unternehmen erzielte einen Rekordumsatz von CHF 39.1 Mio. und konnte das EBITDA auf CHF 13.9 Mio. steigern. Es wird ein Gewinn von CHF 1.29 Mio. ausgewiesen und erstmals seit 9 Jahren soll wieder eine Dividende entrichtet werden.
Kontaktdaten
Thomas Küng
CEO

Vor 10 Jahren, am 18. Januar 2014, ist mit der Eröffnung der Skigebietsverbindung Arosa Lenzerheide eine grosse Investitionsphase zur Sicherstellung der Zukunftsfähigkeit der Lenzerheide Bergbahnen AG (LBB AG) zu Ende gegangen. Es zeigt sich nun im Jubiläumsjahr exemplarisch: Diese hat sich mehr als bewährt. Arosa und Lenzerheide teilen sich seither das grösste zusammenhängende Skigebiet von Graubünden und sind in punkto Anzahl skifahrender Gäste die Nummer 2 der Schweiz. Es war der End- und Höhepunkt einer Phase, die beide Skigebiete von Arosa und Lenzerheide in eine neue Liga katapultiert hat. «Wie nachhaltig diese Investitionen waren und die Verbindung ist, zeigt sich in den fortwährend stabilen, guten Jahresergebnissen, auch in schwierigen Jahren. Beide Seiten profitieren massgeblich von dieser Situation», ist Felix Frei, Verwaltungsratspräsident der Lenzerheide Bergbahnen AG überzeugt.

In diesem Winter verzeichnete die Schweiz gemäss Klimabulletin im landesweiten Mittel die mildesten Temperaturen seit Messbeginn, dafür war der Winter verbreitet niederschlagsreich. Mit dem effizienten Einsatz der technischen Beschneiung und den grösseren Schneemengen am 1./2. Dezember 2023 wurden die Voraussetzungen für einen tollen Saisonstart gelegt. «Die Freude am Skifahren war spürbar und insbesondere in den Monaten Dezember und Januar konnten erfreulich hohe Besucherfrequenzen verzeichnet werden», freut sich Thomas Küng, CEO der LBB AG.

Erfreuliche Zahlen
Der Gesamtumsatz stieg im Geschäftsjahr 2023/24 gegenüber dem Vorjahr um 7.1% auf CHF 39.1 Mio. (Vorjahr: CHF 36.5 Mio.). Auf der Aufwandseite sorgten die frühe Saisoneröffnung in Kombination mit höheren Energie- und Wasserpreisen sowie das Präparieren von mehr Pisten für zusätzlichen Aufwand. Die Personalkosten sind auch aufgrund des gewährten Teuerungsausgleichs gestiegen. Das EBITDA (Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen) stieg gegenüber dem Vorjahr um 12.4% auf CHF 13.9 Mio. (Vorjahr: CHF 12.4 Mio.) auf ein neues Allzeithoch. Nach Abzug der Abschreibungen resultiert ein Gewinn in der Höhe von CHF 1’288’937 (Vorjahr: CHF 1'203'046).

Im Winter waren 1.4 Mio. Gäste (Ersteintritte) im Skigebiet Arosa Lenzerheide unterwegs, was nach dem Winter 2021/22 (1.43 Mio.) der zweitbeste Wert ist. Im Sommer 2023 besuchten mit 195’000 rund 3% weniger Gäste als im Vorjahr die Bergbahnen in der Lenzerheide.

Zum dritten Mal in Folge kann die LBB AG ein hervorragendes Geschäftsjahr und Rekordzahlen vermelden. «Drei sehr unterschiedliche Jahre in Folge mit immer neuen Bestwerten abzuschliessen, gelingt nur mit einem sehr guten Team. Den Mitarbeitenden, den Partnern in der Destination und unseren treuen Gästen gebührt ein grosses Dankeschön», sagt Thomas Küng.

Ausblick
Die LBB AG ist sich bewusst, dass diese Ergebnisse nicht selbstverständlich sind und sich auch die kommenden Jahre Herausforderungen stellen. Es sind weitere Investitionen und Anstrengungen in z.B. Schneesicherheit, Angebotsentwicklung und Qualitätsverbesserungen am Berg notwendig. Entwicklungspotential sieht die LBB AG ihrerseits auch in der Zusammenarbeit mit der Destination und den Leistungsträgern, zum Beispiel in besser koordinierten Saisoneröffnungen und –enden oder der gemeinsamen Entwicklung und Umsetzung von innovativen Konzepten und Projekten. “Eine starke Partnerschaft aller wesentlichen Leistungsträger ist entscheidend für den gemeinsamen Erfolg und die Attraktivität unserer Region. Wir dürfen nie aufhören, besser zu werden”, sagt Felix Frei.

Am 1. April 2024 ist nicht nur die Wintersaison auf der Westseite offiziell beendet worden, sondern es ging auch eine Ära zu Ende. Es erfolgten die letzten Fahrten des Sessellifts Stätzertäli. Er wird derzeit durch eine neue Transportanlage der Firma Leitner ersetzt. «Wir bauen die nachhaltigste Ersatzanlage im Alpenraum in Bezug auf Bau und Betrieb», freut sich Thomas Küng. Die Garagierung sowie die meisten Stützen und Fundamente der heutigen Transportanlage werden ertüchtigt, erneuert und so weit wie möglich übernommen. Es wird eine komfortable 4er-Sesselbahn mit Hauben und einer Förderleistung von 1'800 Pers./h erstellt. Der Antrieb ist als Direktantrieb ohne Getriebe installiert, welcher rund 10% weniger Energie verbraucht. Die Geschwindigkeit wird sich automatisch an die Nachfrage anpassen. Die Bergstation und die Garagierung werden Standorte von Photovoltaikmodulen sein. Die Abwärme der Anlage wird zur Heizung der Räumlichkeiten bei der Bergstation genutzt.

Der Ersatz des Sessellifts Stätzertäli ist mit über CHF 8 Mio. die grösste Investition im Geschäftsjahr 2024/25. Zusätzlich sind u.a. noch weitere Investitionen in Beschneiungsinfrastruktur, Pistenkorrekturen, Automatisierung der Lawinensicherung, Sanierung des Bergrestaurants Piz Scalottas, den Steinwichtelweg auf dem Rothorn und in Photovoltaikanlagen vorgesehen.

Generalversammlung am 27. September 2024
Die 19. Generalversammlung der LBB AG findet am Freitag, 27. September 2024, in der Mehrzweckhalle beim Schulhaus Lenzerheide statt. An der Versammlung wird der Verwaltungsrat eine Dividende in Form einer Rückzahlung aus den Kapitaleinlagenreserven beantragen. «Wann, wenn nicht jetzt, ist es angebracht, das Aktionariat wieder in angemessener Form am Unternehmenserfolg teilhaben zu lassen», ist Felix Frei überzeugt. Die Instruktionen zur Ausübung der Stimmrechte erhalten die Aktionärinnen und Aktionäre Anfang September 2024 mit der Einladung schriftlich zugestellt.

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    15. August 2024 | © Lenzerheide Bergbahnen AG